28.01.2006 Erster Saisonsieg für die Herren 1 gegen Hofheim trotz widriger Umstände

Die Umstände für das wichtige Spiel gegen Hofheim waren denkbar schlecht: Trainer Mark Schramm konnte zu seinem letzten Spiel als Trainer wegen Krankheit nicht erscheinen und die Trikots wurden erst kurz vor Spielbeginn geliefert, sodass man ohne ausreichendes Aufwärmprogramm gegen den Tabellenvorletzten antreten musste. Immerhin fand sich der zufällig anwesende Oliver Stieler, letztes Jahr noch Topscorer bei den Vipers, als Ersatzcoach.
Dennoch wurde mit einer streckenweise ansehnlichen Leistung ein ungefährdeter 86:71 (41:35)- Sieg herausgespielt, an dem besonders Benni Pieck und Arno Wellmer mit guter Reboundarbeit und wichtigen Körben unter den Brettern großen Anteil hatten. Topscorer waren jedoch Papakostas und Sgodzai mit je 20 Punkten.
Die Vipers begannen fahrig. Die Anfangsphase war von vielen Fehlwürfen auf Seiten der Vockenhäuser geprägt und so stand es bei Papakostas erstem Dreier gegen Ende des 1. Viertels auch nur 13:15. Im 2. Spielabschnitt lief jedoch Sebastian Sgodzai richtig heiß und erzielte 16 seiner 20 Punkte. Papakostas legte ebenfalls 2 Dreier nach, während Dominik Stieler, zweitbester Scorer im Team, bis zur Halbzeit große Probleme hatte und punktlos blieb.
Die Führung hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, hätten sich die Vockenhäuser nicht immer wieder von langen Pässen der Hofheimer überraschen lassen, die zu einfachen Punkten für das Gästeteam führten. Auch schaffte man es nicht, den Ball bei Fast Breaks frühzeitig zu stoppen, um in eine geordnete Verteidigung zu finden.
Gewonnen wurde das Spiel nach der Pause, als die Vipers nun endlich mit der nötigen Entschlossenheit zu Werke gingen, das Viertel mit einem 20:5 Lauf schlossen und vor Beginn der letzten Spielperiode komfortable 23 Punkte Vorsprung hatten (71:48).
Danach war jedoch mehr oder weniger die Luft raus: die letzte Konsequenz fehlte erneut und auch als einer der Hofheimer es auf eigene Faust versuchte, 3 Dreier für insgesamt 13 Punkte in diesem Viertel traf und sein Team sogar noch einmal auf 68:82 heranführte, kam nicht mehr wirklich Spannung auf.
Nach dem Spiel kündigte dann auch Pascal Papakostas seinen sofortigen Abgang an, was trotz des Sieges für lange Gesichter sorgte. Als Mannschaftskapitän hatte er im bisherigen Saisonverlauf das Team gut geführt und war auch mit 14,2 Punkten Topscorer.
Es spielten: Hanka, Burschäpers, Loop 2 (0/1 Freiwürfe) D.Stieler 14 (2 Dreier), Wellmer 14 (0/1 FW), Pieck 16 (2/4 FW), Sgodzai 20, Papakostas 20 (4 Dreier)